Der Immobilienmarkt in Frankfurt hat in den letzten Jahren starkes Interesse auf sich gezogen, insbesondere aufgrund der internationalen Bedeutung der Stadt als Finanzzentrum und der begrenzten Verfügbarkeit von Bauflächen. Für 2024 zeichnen sich mehrere interessante Trends und Entwicklungen ab, die sich sowohl auf Preise als auch auf die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien auswirken dürften. Hier ein Überblick über die aktuelle Lage, die Preisentwicklung und die Prognosen. Weitere Informationen finden Sie unter Immobilienmakler Frankfurt

1. Trends auf dem Frankfurter Immobilienmarkt

  • Anhaltende Nachfrage nach Wohneigentum: Trotz der Herausforderungen durch gestiegene Bauzinsen und Inflation bleibt die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Frankfurt hoch. Die begrenzte Verfügbarkeit an Grundstücken und die geringe Neubautätigkeit verstärken die Nachfrage weiter.
  • Nachfrage nach nachhaltigen und energieeffizienten Immobilien: Der Trend zu energieeffizienten und nachhaltigen Immobilien verstärkt sich, da Käufer und Investoren Wert auf zukunftssichere und umweltfreundliche Gebäude legen. ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) gewinnen zunehmend an Bedeutung.
  • Wachsende Nachfrage nach Mikroapartments und kompakten Wohnlösungen: Aufgrund hoher Immobilienpreise und dem Wunsch vieler Berufstätiger, nahe am Arbeitsplatz zu wohnen, steigt die Nachfrage nach kleineren, aber zentral gelegenen Wohnungen.
  • Stabilisierung im Premiumsegment: Das Luxussegment bleibt stabil, da internationale Investoren und wohlhabende Privatkäufer nach wie vor Interesse an hochpreisigen Immobilien in Frankfurt zeigen, insbesondere in Stadtteilen wie dem Westend und Sachsenhausen.

2. Preisentwicklung und aktuelle Marktpreise

  • Wohnimmobilienpreise: Im Jahr 2023 sind die Preise für Wohnimmobilien in Frankfurt leicht gesunken oder stabil geblieben, nachdem sie in den letzten Jahren stark gestiegen waren. Dieser Rückgang ist vor allem auf die steigenden Zinsen und strengere Kreditvergaberichtlinien zurückzuführen. Trotz dieser Entwicklung sind die Preise weiterhin hoch. Für Eigentumswohnungen in guten Lagen, wie in Westend und Bornheim, liegen die Quadratmeterpreise zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Durchschnittlich liegen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Frankfurt derzeit bei etwa 7.000 bis 8.000 Euro.
  • Gewerbeimmobilien: Im Bereich der Gewerbeimmobilien, insbesondere Büros, wurde eine leichte Abkühlung der Mietpreise festgestellt. Dennoch sind Spitzenmieten im Bankenviertel weiterhin stabil und liegen im Durchschnitt bei etwa 40 bis 45 Euro pro Quadratmeter.
  • Mietpreise: Auch die Mietpreise in Frankfurt sind nach jahrelangem Wachstum inzwischen weniger dynamisch. Der durchschnittliche Mietpreis für Wohnungen liegt derzeit bei etwa 18 bis 21 Euro pro Quadratmeter, wobei sich die Mieten in Spitzenlagen bei über 25 Euro pro Quadratmeter bewegen können.

3. Prognosen für 2024

  • Wohnimmobilienpreise: Es wird erwartet, dass sich die Preise für Wohnimmobilien in Frankfurt auf hohem Niveau stabilisieren, jedoch ohne große Zuwächse. Grund dafür sind die weiterhin hohen Zinsen, die das Interesse an Immobilieninvestitionen dämpfen könnten. Einige Experten gehen davon aus, dass die Preise für Bestandswohnungen leicht sinken könnten, während Neubauten aufgrund hoher Baukosten stabil bleiben oder sogar im Preis steigen könnten.
  • Entwicklung der Mietpreise: Die Mieten dürften 2024 leicht steigen, vor allem bei kleineren Wohnungen in zentralen Lagen. Der Bedarf an Mietwohnungen bleibt hoch, und die geringe Neubautätigkeit könnte dazu führen, dass die Preise für Mietwohnungen im Jahresverlauf anziehen.
  • Steigende Zinsen und ihre Auswirkungen: Die Europäische Zentralbank hat in den letzten Monaten die Zinssätze angehoben, was die Finanzierung von Immobilien teurer macht und die Nachfrage etwas dämpft. Für 2024 rechnen Marktbeobachter mit stabilen bis leicht steigenden Zinssätzen, was Investitionen in Immobilien weniger attraktiv machen könnte und die Nachfrage vor allem im mittleren Preissegment begrenzen könnte.
  • Neubautätigkeit und Wohnraummangel: Der Neubau von Wohnungen in Frankfurt wird durch hohe Baukosten und begrenzte Flächen eingeschränkt bleiben. Die Stadt wird voraussichtlich Schwierigkeiten haben, das Ziel der Schaffung von genügend Wohnraum zu erreichen, was den Druck auf die Mietpreise und Wohnimmobilienpreise erhöht.

4. Schlussfolgerung

Der Immobilienmarkt in Frankfurt bleibt 2024 weiterhin von einer hohen Nachfrage und einem begrenzten Angebot geprägt, was die Preise auf einem hohen Niveau stabilisieren dürfte. Der Trend zu kleineren Wohneinheiten in zentralen Lagen und nachhaltigen, energieeffizienten Gebäuden wird anhalten. Allerdings könnten steigende Zinsen und der eingeschränkte Zugang zu Finanzierungsmitteln für viele Käufer und Investoren zu einer Herausforderung werden, insbesondere im mittleren Preissegment.